Die Region Regensburg ist seit Mai 2019 als Öko-Modellregion in Bayern anerkannt. Stadt und Landkreis Regensburg hatten sich erfolgreich mit einem umfassenden Bewerbungskonzept an der dritten Wettbewerbsrunde des bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beteiligt.
Ziel der Öko-Modellregion ist es, die regionale Produktion, Verarbeitung und den Konsum von Bio-Lebensmitteln auszubauen. Mit der Auswahl als staatlich anerkannte Ökomodellregion kann die Produktion und der Absatz heimischer Bio-Lebensmittel sowie das Bewusstsein für bio-regionale Identität vorangebracht werden.
Projekte und Initiativen
Seit seinem Dienstantritt im September 2019 hat Matthias Sabatier, Geograph und Landwirt, als Projektmanager der Öko-Modellregion für Stadt und Landkreis Regensburg eine ganze Reihe von Projekten und Kooperationen zur Förderung der biologischen Landwirtschaft vor Ort initiiert bzw. weiterentwickelt.
So stellt er Verbindungen zwischen den ökologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Betrieben und den Lebensmittelverarbeitern her, um regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen und zu etablieren. Dazu soll unter anderem die vom Landkreis bereits erfolgreich betriebene Regionaltheke um ein Bio-Sortiment erweitert werden.
Ein Schwerpunktthema in der Öko-Modellregion Regensburg ist der vermehrte Einsatz bioregionaler Lebensmittel in der sogenannten Gemeinschaftsverpflegung. Für die Kantinen von Schulen, Kindertageseinrichtungen und Betrieben sowie Caterer, die diese Einrichtungen beliefern, fanden bereits verschiedene Gespräche und Veranstaltungen statt, die künftig weiter geführt werden.
Auch im Bereich der solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) haben sich einige Initiativen entwickelt. Solidarisch meint in diesem Fall, dass sich Verbraucher zusammenschließen und das Risiko des Landwirtes, Ernteausfälle zu erleiden, untereinander aufteilen und ihm den Lebensmittelabsatz sichern.
Weiterhin begleitet die Öko-Modellregion die Wiederbewirtschaftung in der ehemaligen Blumengärtnerei Seitz in Burgweinting. Nachdem in den Gewächshäusern und im Freiland inzwischen wieder Gemüse angebaut wird, soll künftig auch ein kleines Café die angebauten Lebensmittel verarbeiten und anbieten sowie ein kulturelles Bildungs- und Kursprogramm zu den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit entstehen.
Weitere Informationen zur Öko-Modellregion Regensburg unter:
Erster BioRegioMarkt in Regensburg
Das neueste gemeinsame Projekt der Stadt und des Landkreises Regensburg ist die Eröffnung des ersten regionalen Öko-Markts in Regensburg. Am Wochenende vom 19. bis 20. September findet auf dem Neupfarrplatz Regensburgs erster BioRegioMarkt statt. Erzeuger und Verarbeiter von Bio-Lebensmitteln stellen sich vor und bieten ihre Erzeugnisse an.
Dabei gibt es eine breite Angebotspalette zu entdecken, die von Obst und Gemüse über Wurst, Käse, Eier und Honig sowie Back- und Teigwaren bis hin zu Bier, Wein, Schnäpsen und Likören reicht. Wer direkt vor Ort bereits Appetit bekommt, kann seinen Hunger mit Suppe, Flammkuchen, Pizza oder Pasta stillen. Zum Nachtisch wartet ein Angebot an Kaffee, Eis und Kuchen. Alles in Bio-Qualität und alles von regionalen Erzeugern bzw. Verarbeitern. In einem Freilaufgehege können bedrohte Nutztierrassen wie die Thüringer Waldziege oder das Coburger Fuchs-Schaf bestaunt werden. Darüber hinaus informieren verschiedene Vereine über ihre Aktivitäten für eine ökologisch ausgerichtete Zukunft in Stadt und Landkreis.
Hofführungen bei Biobauernhöfen und SoLaWis
Im Anschluss an den BioRegioMarkt laden die Vermarkter, die auf dem Markt ihre Ware präsentiert haben, zu Hofführungen ein. Am ersten Oktoberwochenende kann man sehen, wo und wie die ökologischen Lebensmittel entstehen.
Weitere Informationen dazu demnächst unter:
Regionalentwicklung
Altmühlstraße 3
93059
Regensburg
0941/4009-373
0941/4009-490
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